Missbrauchs-Prozess gegen Erzieher aus Hannover unterbrochen
Ein Missbrauchs-Prozess gegen einen Kita-Erzieher aus Hannover ist vorläufig eingestellt worden. Dem 28-Jährigen werden zwei Fälle von sexuellem Missbrauch von Schutzbefohlenen vorgeworfen. Laut Amtsgericht hält sich eine wichtige Zeugin im Ausland auf. Sobald sie geladen werden könne, könne der Prozess jederzeit wieder aufgenommen werden. Zuvor hatte die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" über den Prozess berichtet. Der Erzieher arbeitete in der selben Kita der Arbeiterwohlfahrt (AWO), die kürzlich ins Visier der Behörden geraten ist. Das bestätigte ein AWO-Sprecher. Der Leiter der Einrichtung wollte einen Raum einrichten, in dem Kinder ihre Körper und Sexualität entdecken können. Der Plan für den Raum war demnach ein Alleingang und nicht mit dem Träger abgesprochen. Das Landesjugendamt hatte das Projekt gestoppt.