Klinikum Region Hannover: Aufsichtsrat beschließt Umbau
Der Aufsichtsrat des Klinikums Region Hannover (KRH) hat die sogenannte Medizinstrategie 2030 beschlossen: Der hoch defizitäre Klinikverbund soll in den kommenden Jahren umfassend umgebaut werden. Unter anderem sollen mehrere Krankenhäuser deutlich verkleinert werden oder sogar ganz schließen. Die stationären Abteilungen des Klinikums Lehrte werden den Plänen zufolge nach Großburgwedel verlagert, am Standort Lehrte entsteht ein medizinisches Versorgungszentrum - also ein ambulantes Angebot. Dafür ist ein Neubau geplant, in dem laut KRH auch weitere Praxen untergebracht werden sollen. In Hannover soll das Nordstadt-Krankenhaus ins Klinikum Siloah integriert werden. Dazu soll der Standort im Stadtteil Linden noch mal erweitert werden. In den Klinikgebäuden in der Nordstadt ist später ein psychiatrischer Standort vorgesehen. Das Klinikum Agnes Karll in Laatzen soll als Grund- und Regelversorger weiterlaufen, wird ansonsten allerdings verkleinert: Die Unfallchirurgie wird nach Hannover ins Siloah verlegt. Den Plänen muss Ende Mai noch die Regionsversammlung zustimmen.