Johanniter: Motorradstaffeln in Niedersachsen starten in die Saison
Mit Beginn der Osterfeiertage sind in Niedersachsen mehr Menschen auf den Straßen unterwegs. Auch Ehrenamtliche der Johanniter-Motorradstaffeln sind nun wieder unterwegs, um entlang der Autobahnen zu helfen.
Am Donnerstag sind die Motorradstaffeln aus dem Landesverband Niedersachsen/Bremen offiziell in die neue Saison gestartet. Bis zum Ende der Herbstferien unterstützen sie die Autobahnpolizei und helfen bei Notfällen entlang der A1, A2, A7, A27, A28 und A29. Dabei variieren ihre Aufgaben: Unfallstellen absichern, einen Abschleppdienst rufen oder schnell eine Rettungsgasse organisieren, nennt der Verband beispielhaft.
Zahl der Einsätze ist gestiegen
Mehr als 80 Ehrenamtliche sind laut Verband in den Motorradstaffeln in Niedersachsen aktuell aktiv, darunter vier Frauen. In der vergangenen Saison hätten die Einsatzkräfte mehr als 400 Einsatztage absolviert und 5.154 ehrenamtliche Stunden geleistet, sagte Johanniter-Landesvorstand Stefan Radmacher am Donnerstag. Das sei ein Anstieg von 8,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 23 Motorräder stehen den Ehrenamtlichen demnach an den Standorten Ahlhorn, Hannover, Hildesheim, Northeim, Salzgitter, Bremen und Schwarmstedt zur Verfügung. Eine neue Maschine kostet nach Angaben des Landesverbands rund 20.000 Euro, ausgestattet sind sie unter anderem mit Funk und Blaulicht.
Ministerin: "Sind da, wenn sie gebraucht werden"
Bei der Saisoneröffnung in Laatzen (Region Hannover) betonte Innenministerin Daniela Behrens (SPD) am Donnerstag die Bedeutung der Staffeln: "Sie tragen ganz erheblich dazu bei, auf Niedersachsens Autobahnen für mehr Sicherheit, Rücksicht und Ruhe zu sorgen." Seit einem Vierteljahrhundert unterstützten die Einsatzkräfte Verkehrsteilnehmende, Polizei und Rettungsdienst. "Sie zeigen Präsenz an den Brennpunkten auf niedersächsischen Autobahnabschnitten und sind da, wenn sie gebraucht werden", so Behrens.
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