Insekten hinter Gittern: JVA Hannover richtet Bienenstöcke ein
In der Justizvollzugsanstalt (JVA) Hannover leben jetzt zwei Bienenvölker. Die Idee für das Projekt kam vom Tischlermeister der JVA, Sven Kilian. Nach Angaben der JVA hat der Hobbyimker zwei Ableger aus seinen Bienenvölkern samt Königin mit zum Dienst gebracht und die beiden Bienenstöcke aufgestellt. Diese waren zuvor in der anstaltseigenen Tischlerei produziert worden. Die Bienen sollen laut JVA nicht nur einen Beitrag zur Umwelt leisten, sondern auch den Gefangenen eine wertvolle Freizeitbeschäftigung bieten. Die Insassen sollen sich in Zukunft um die Insekten kümmern. "Es zeigt, wie ökologische Nachhaltigkeit und Resozialisierung miteinander verknüpft werden kann", sagte der Leiter der JVA, Marco Koutsogiannakis. Die Gefangenen erlernten durch die Pflege der Bienen nicht nur praktische Fähigkeiten, sondern übernähmen auch Verantwortung. Die Insassen könnten zudem auf durchschnittlich 20 bis 30 Kilogramm Honig pro Bienenvolk im Jahr hoffen.