Holocaust-Gedenkkränze zerstört: Staatsschutz ermittelt
An der Gedenkstätte Ahlem in Hannover sind Erinnerungs-Kränze zerstört worden. Polizei und Staatsschutz ermitteln. Die Blumenkränze vom Holocaust-Gedenktag seien beschädigt, in die Gartenanlage geworfen oder gestohlen worden, sagte eine Sprecherin der Region Hannover. Da die Gedenkstätte mit Kameras überwacht wird, sei der mutmaßliche Täter gefilmt worden. Am Montag, zum Gedenktag von Stadt und Region Hannover, hatten Vertretende der jüdischen Gemeinde sowie von Opferverbänden und Politiker neun Kränze an der "Wand der Namen" niedergelegt. An ihr sind fast 3.000 Namen der Menschen angebracht, die im Nationalsozialismus ermordet wurden. Der Präsident der Region Hannover, Steffen Krach (SPD), erklärte, es sei beschämend, dass es immer noch Menschen gebe, die das Unrechtsregime und die Vernichtungspolitik der Nationalsozialisten infrage stellen oder sogar gutheißen und die Opfer des Holocaust und die Erinnerung an sie verhöhnen. Laut Region hatte es auch nach dem Holocaust-Gedenktag 2023 Vandalismus an der Gedenkstätte gegeben.