Hitze in Schulen: Schülerrat fordert bessere Strategien
Hitzefrei - das war früher die Ausnahme und für Schüler ein Anlass zur Freude. Doch mit den heißen Sommern droht vermehrter Unterrichtsausfall. Der Landesschülerrat fordert deshalb bessere Regelungen.
Gerade bei hohen Temperaturen werde die Konzentration massiv eingeschränkt, ein produktiver Unterricht sei schlicht unmöglich, teilte die niedersächsische Schülervertretung am Mittwoch mit. Ein Grund: Die Schulgebäude seien für die warmen Tage nicht konzipiert, führte Matteo Feind aus dem Landesschülerrat-Vorstand aus. Wenn die Temperaturen in den kommenden Jahren weiter steigen, müssten Land und Kommunen Schulgebäude besser vor Hitze schützen und eine adäquate Strategie zur Gewährleistung des Unterrichts entwickeln.
Klare Empfehlung für Hitzefrei gefordert
Wann es Hitzefrei gibt, sollte zudem klar geregelt werden, so die Forderung. Denn Niedersachsen lässt diesbezüglich Spielraum zu: Der Schulleiter kann nach niedersächsischem Kultusministerium Hitzefrei geben, "wenn der Unterricht durch hohe Temperaturen in den Schulräumen erheblich beeinträchtigt wird". Der Schülerrat moniert: Es brauche eine Höchsttemperatur in Innenräumen, bei der Hitzefrei ein Muss wird. Andere Bundesländer hätten solche Vorgaben bereits. Zudem müsste es solche Regeln auch für den Sekundarbereich II geben.