Gullydeckel-Wurf auf A7: Tatverdächtige in Untersuchungshaft
Nach den Gullydeckel-Würfen auf die A7 im August ist gegen die beiden 19- und 21-jährigen Tatverdächtigen Untersuchungshaft angeordnet worden. Die Männer waren Mittwoch festgenommen worden.
Den beiden Tatverdächtigen aus dem Landkreis Hildesheim wird gemeinschaftlicher versuchter Mord, gefährliche Körperverletzung und ein gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr vorgeworfen. Sie befinden sich nun antragsgemäß in Untersuchungshaft, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Donnerstag. Beim Haftrichter hätten der 19-Jährige und der 21-Jährige zu den Vorwürfen geschwiegen.
Auto führte auf die Spur der Tatverdächtigen
Das Duo soll zwei Gullydeckel von einer Brücke auf die Autobahn 7 nördlich von Hildesheim geworfen haben. Bei der Attacke hatte einer der Deckel ein auf der A7 fahrendes Auto getroffen und die Windschutzscheibe durchschlagen. Der 52 Jahre alte Fahrer wurde schwer verletzt, seine 43 Jahre alte Beifahrerin lebensgefährlich. Lange galt ein 50-Jähriger aus Harsum als dringend tatverdächtig. Er wurde inzwischen entlastet. Wie die Staatsanwaltschaft Hildesheim mitteilte, erhärtete sich der Tatverdacht gegen die jetzt festgenommenen Tatverdächtigen nach Hinweisen zu ihrem Auto. Dieses soll nicht nur am Tatort gesehen worden sein, sondern ebenfalls beim Diebstahl der Gullydeckel zuvor, so die Behörde.