Gewitterzelle bleibt hängen: Ockensen versinkt im Schlamm
In der Nacht zu Dienstag hat starker Regen die Ortschaft Ockensen im Weserbergland geflutet. Laut Feuerwehr stieg das schlammige Wasser in den Straßen bis zu 25 Zentimeter hoch.
Eine Gewitterzelle habe längere Zeit direkt über dem Ort gehangen. "Das war sehr außergewöhnlich", sagte ein Feuerwehrsprecher am Dienstag. Denn: Durch die umliegenden Berge sei die Ortschaft des Fleckens Salzhemmendorf normalerweise gut vor Unwettern geschützt. In Ockensen liefen einige Keller voll und durch die hohe Fließgeschwindigkeit wurde teilweise der Straßenbelag aufgerissen. Außerdem wurden Erde und Schlamm von umliegenden Feldern in die Straßen gespült, wie die Feuerwehr mitteilte.
Bewohner, Feuerwehr und Ehrenamtliche im Einsatz
Die Anwohnerinnen und Anwohner haben laut Feuerwehr schnell mit Sandsäcken reagiert und dadurch Schlimmeres verhindert. "Die Ortsbewohner waren phänomenal", sagte der Feuerwehrsprecher. Später haben die Bewohnerinnen und Bewohner zudem gefegt, Kaffee gekocht oder Süßigkeiten verteilt. Rund 50 Einsatzkräfte und zahlreiche Ehrenamtliche waren im Einsatz. Außerdem haben Landwirte aus der Region mit Radladern dabei geholfen, die Straßen zu räumen. Verletzt wurde den Angaben zufolge niemand.