Genehmigt: Atomkraftwerk Grohnde kann zurückgebaut werden
Zwei Jahre nachdem das Atomkraftwerk Grohnde abgeschaltet wurde, kann jetzt mit dem Abbruch begonnen werden. Nachdem das niedersächsische Umweltministerium zahlreiche einzelne geplante Verfahrensschritte geprüft hat, ist der Rückbau genehmigt worden. Um damit zügig zu beginnen, hat es eine Reihe von vorbereitenden Maßnahmen gegeben. Unmittelbar neben dem Reaktorgebäude ist zum Beispiel eine neue Halle gebaut worden. Hier müssen alle demontierten Elemente wie Rohrleitungen und Armaturen freigemessen werden. Es werde geprüft, ob die verbleibende Radioaktivität gering genug ist, sagte Preussen-Elektra-Sprecherin Almut Zyweck. Herzstück des Kraftwerkes ist der Reaktordruckbehälter. Der radioaktiv strahlende 560 Tonnen schwere Stahlkoloss soll geflutet und unter Wasser zerlegt werden. AKW-Betreiber Preussen Elektra hat für den Rückbau eine Milliarde Euro zurückgelegt und will die Arbeiten bis zum Jahr 2037 abschließen.