Der Schriftzug *innen liegt auf einem Haufen Buchstaben © picture alliance / CHROMORANGE | Christian Ohde Foto: Christian Ohde

Gendern an Niedersachsens Schulen: Initiative fordert Verbot

Stand: 08.01.2025 12:25 Uhr

Am Donnerstag findet in Hannover eine Protestveranstaltung gegen das Gendern an Schulen und Hochschulen statt. Wie sieht die aktuelle Situation in Niedersachsen zur gendergerechten Sprache aus?

Von 14 bis 15.30 Uhr protestiert die Volksinitiative "Stoppt Gendern in Niedersachsen" vor der niedersächsischen Staatskanzlei und fordert eine öffentliche Stellungnahme von Ministerpräsident Stephan Weil. Die Initiative sammelt seit März 2024 Unterschriften, um ein Verbot des Genderns voranzubringen. Bis zum 7. März 2025 haben die Organisatoren noch Zeit, die fehlenden mehr als 20.000 Unterschriften zu sammeln. Der Landtag solle demnach beschließen, dass die Regeln der deutschen Rechtschreibung bei Behörden und Medien eingehalten werden und Genderzeichen nicht verwendet werden dürfen.

Gendern in Niedersachsens Schulen erlaubt

In Niedersachsen besagt die aktuelle Regelung, dass an Schulen Gendern nicht als Fehler gewertet werden darf. Es kann von den Prüferinnen und Prüfern allerdings auch nicht angeordnet werden, heißt es vom Kultusministerium. Ein Verbot des Genderns in Schulaufgaben, Elternbriefen oder amtlichen Mitteilungen gibt es in Niedersachsen jedoch nicht.

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Diese Bundesländer verbieten Gendern

Anders ist die Situation hingegen in Bayern. Dort hatte die Regierung im April 2024 verboten, dass Behörden, Schulen und Hochschulen Gender-Sonderzeichen in offiziellen Schreiben verwenden. In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein gelten Genderzeichen in der Schule als Rechtschreibfehler. Auch die hessische Landesregierung hat Gendersprache in der Verwaltung verboten.

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