Flutkatastrophe: Erste Transportflieger in Libyen gelandet
Die ersten Transportmaschinen mit deutschen Hilfsgütern für Libyen sind am Donnerstagabend in Bengasi gelandet. Am Nachmittag waren sie auf dem Fliegerhorst in Wunstorf (Region Hannover) gestartet.
An Bord hatten die Flugzeuge des Typs A400M Hilfsgüter des Technischen Hilfswerks (THW) im Wert von rund 500.000 Euro. Es handele sich um etwa 100 Zelte, jeweils 1.000 Betten, Isomatten und Schlafsäcke sowie 80 Notstrom-Generatoren, sagte Johann Saathoff, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesinnenministerium. Nach Angaben eines THW-Sprechers werde mit dem Material rund 1.000 Menschen vor Ort direkt geholfen. Zwei Logistiker flogen aus Wunstorf mit nach Libyen, sollen aber nach dem Entladen bereits am Abend wieder zurückkehren.
Sehr viele Todesopfer in Darna befürchtet
Der Sturm "Daniel", der zuvor auch in Griechenland gewütet hatte, hatte Libyen am Sonntag erfasst. Nahe Darna brachen zwei Dämme, ganze Viertel der Hafenstadt mit ihren rund 100.000 Einwohnern wurden ins Meer gespült. Allein in Darna seien bisher 3.840 Todesopfer registriert worden, teilten die Behörden in Libyen am Mittwoch mit. Befürchtet werden dort bis zu 20.000 Tote.