Falsche TÜV-Plaketten: Gericht verurteilt korrupten Ingenieur
Ein Prüfingenieur aus Langenhagen (Region Hannover) soll jahrelang Geld dafür genommen haben, falsche Berichte für Autos auszustellen und sie so durch die Hauptuntersuchung zu bringen. Das Landgericht Hannover verurteilte ihn am Dienstag wegen Bestechlichkeit und Falschbeurkundung zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und zehn Monaten. Der 45-Jährige gestand, Plaketten für Autos ausgestellt zu haben, ohne sie tatsächlich geprüft zu haben. Einige der Fahrzeuge habe er selbst gar nicht gesehen. Aus Sicht der Staatsanwaltschaft riskierte der selbstständige Ingenieur dadurch Menschenleben. Innerhalb von zwei Jahren ergaunerte der Mann auf diese Weise mehr als 40.000 Euro von den Fahrzeughaltern. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.