Bombe in Hannover ist gesprengt - Evakuierung aufgehoben

Stand: 25.04.2025 20:45 Uhr

In Hannover ist am Freitag ein Blindgänger erfolgreich gesprengt worden. Für die Aktion hatten fast 3.400 Anwohnerinnen und Anwohner ihre Häuser und Wohnungen verlassen müssen. Am Abend konnten sie zurückkehren.

Die Kontrolle sei beendet und der Sicherheitsbereich im Stadteil Misburg aufgehoben, teilte die Feuerwehr Hannover um kurz nach 19 Uhr mit. Zuvor war eine britische Fünf-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gesprengt worden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst hatte am Nachmittag seine Arbeit aufgenommen, nachdem das Gebiet um den Fundort vollständig geräumt worden war. Nach Angaben der Polizei Hannover waren 317 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und Kampfmittelbeseitigungsdienst im Einsatz.

Feuerwehr mit Einsatz zufrieden

Hannovers Feuerwehrdezernent Axel von der Ohe zeigte sich nach der erfolgten Sprengung zufrieden: "Ich freue mich sehr, dass die heute kurzfristig erforderlich gewordene Entschärfungsmaßnahme so schnell und reibungslos zu Ende gebracht werden konnte", teilte von der Ohe am Abend mit. Sein Dank gelte den hauptberuflichen und ehrenamtlichen Einsatzkräften sowie allen betroffenen Menschen aus dem Stadtteil Misburg-Süd. Diese hätten hervorragend mitgearbeitet. Der Leiter der Feuerwehr Hannover, Christoph Bahlmann, hob die Besonderheiten des Einsatzes hervor. Insbesondere der Fundort in einem Gewässer habe die Einsatzkräfte vor besondere Herausforderungen gestellt, so Bahlmann. Er sei froh, dass die Sprengung des Blindgängers zügig abgeschlossen werden konnte.

Weltkriegsbombe lag unter Wasser

Bei dem gefundenen Blindgänger handelte es sich nach Angaben der Feuerwehr um eine Bombe mit Langzeitzünder. Sie konnte demnach nicht entschärft werden. Da sich die Weltkriegsbombe unter Wasser in einem Regen-Rückhaltebecken im Bereich der Anderter Straße befand, wurden auch Kampfmittelexperten mit Tauchausbildung hinzugezogen, wie es hieß. Für die Arbeiten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes war laut Feuerwehr ein Sicherheitsbereich von 1.000 Metern um den Fundort des Blindgängers eingerichtet worden. Nach Angaben der Feuerwehr war es die erste Räumung eines unter Wasser liegenden Blindgängers in Hannover.

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