Einladung zu Currywurst? Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen ein
Die Staatsanwaltschaft Hannover hat die Ermittlungen gegen 17 Mitarbeitende der Zentralen Polizeidirektion eingestellt. Ihnen wurde vorgeworfen, Einladungen zum Currywurstessen angenommen zu haben.
Mangels hinreichenden Tatverdachts seien die Ermittlungen eingestellt worden, teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Zuerst hatte die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" (HAZ) berichtet. Ermittelt wurde wegen des Verdachts auf Korruption. Den ZPD-Mitarbeitenden war vorgeworfen worden, bei Fortbildungen über zehn Monate regelmäßig Einladungen eines Referenten des landeseigenen IT-Dienstleisters zum Currywurstessen angenommen zu haben.
Staatsanwaltschaft: Referent könnte auf gute Bewertung gehofft haben
Die Einladungen hatten nach Angaben der Staatsanwaltschaft einen Gesamtwert von rund 2.000 Euro. Als mögliches Motiv hatte die Anklagebehörde angegeben, der Referent könne gehofft haben, die Bewertungen seiner Fortbildung durch die Einladungen zu verbessern. Wie die HAZ berichtet, sollten die ZPD-Mitarbeitenden den Referenten und seine Fortbildung aber gar nicht bewerten.