Ehefrau getötet: Verteidiger plädiert auf Totschlag
Im Prozess um einen tödlichen Messerangriff in Burgdorf (Region Hannover) hat die Verteidigung für den Angeklagten 13 Jahre Haft wegen Totschlags gefordert. Der 38-Jährige habe nicht geplant, seine Ehefrau zu töten, sagte sein Anwalt nach Angaben eines Sprechers des Landgerichts Hildesheim. Die Staatsanwaltschaft hatte in der vergangenen Woche eine lebenslange Gefängnisstrafe wegen Mordes gefordert. Laut Anklage passte der Mann seine Frau im Mai vergangenen Jahres auf dem Weg zu ihrem Scheidungsanwalt an ihrem geparkten Auto in Burgdorf ab und stach mit einem Messer mindestens 13 Mal auf sie ein. Die Mutter von zwei jugendlichen Söhnen starb kurz darauf im Rettungswagen. Die Staatsanwaltschaft sieht die Mordmerkmale der Heimtücke und der niedrigen Beweggründe. Das Landgericht Hildesheim spricht sein Urteil voraussichtlich in der kommenden Woche.