Culemannstraße in Hannover soll Grünfläche werden: Planungen laufen
Die Culemannstraße, eine Hauptstraße in Hannover, soll zurückgebaut und in eine Grünfläche umgewandelt werden. Darauf haben sich mehrere Ratsparteien geeinigt. Geld soll aus dem Stadthaushalt und vom Bund kommen.
Für das Projekt hat die Stadt eine Förderung in Höhe von rund 4,3 Millionen Euro beantragt. Hannovers Oberbügermeister Belit Onay (Grüne) geht davon aus, dass der Bund das Geld bewilligen wird. Der Haushaltsausschuss des Bundestages habe dem schon zugestimmt, so Onay. Die Stadt Hannover will 815.000 Euro aus dem eigenen Haushalt zuschießen, der Antrag soll im Frühjahr genehmigt werden. Zuvor hatten sich im November die Fraktionsspitzen der Ratsparteien Grüne, Volt, Piraten und SPD mit der Verwaltung über eine Umsetzung der Pläne für die Culemannstraße geeinigt.
Erst Einbahnstraße, dann Grünfläche
Die Pläne sehen vor, die Culemannstraße in Hannover schrittweise zurückzubauen. Die beidseitig befahrene Hauptverkehrsstraße zwischen Innenstadt und Maschsee soll zunächst eine Einbahnstraße werden. Ein Jahr später soll sie ganz für den Autoverkehr gesperrt werden. Ausgenommen sei demnach der Lieferverkehr. Die Verkehrsfläche soll zu 8.000 Quadratmetern Grünfläche mit befestigten Fuß- und Radwegen umgewandelt werden, als eine Erweiterung des Maschparks. Die Entsiegelung der Straße sei wichtig, damit die Stadt beim Klimaschutz vorankommt, sagte der Oberbürgermeister. Die Culemannstraße könne so eine grüne Oase in der City werden.