Biber breiten sich wieder aus: Experten sind überrascht
Die Biberbestände haben sich in den vergangenen Jahren laut Naturschützern aus Südniedersachsen überraschend gut entwickelt. Ralf Schulte, der Biber-Experte des Naturschutzbundes Niedersachsen, zählte im Landkreis Hameln Pyrmont zehn Biberfamilien mit mehr als 30 Tieren. Es seien Fraßspuren des Nagers an der Weser gefunden worden. Ähnliche Beobachtungen machte Michael Buschmann von der unteren Naturschutzbehörde im Landkreis Holzminden. An vielen Gewässern hätten die Tiere ihre Spuren hinterlassen, so Buschmann. Doch nicht überall ist der Biber gern gesehen: Das Winterhochwasser hat gezeigt, dass Biber mit ihren Tunnelbauten Hochwasserdeiche gefährden können. Ralf Schulte sieht die Rolle des Bibers positiver. Mit seinen Bauten trage das Tier dazu bei, die Fließgeschwindigkeit in den Gewässern zu verringern. Wasser werde in diesen Gebieten zurückgehalten, was in Dürreperioden von großer Bedeutung sein könne.