Einsatzfahrzeuge in Hameln: Hier gab es Amokalarm an einer Schule. © NDR Foto: Wilhelm Purk

Amokalarm an Schule in Hameln: Keine Hinweise auf Waffen

Stand: 10.09.2024 12:42 Uhr

An einer Schule in Hameln ist heute Vormittag ein Amokalarm ausgelöst worden. Betroffen ist die Elisabeth-Belling-Gesamtschule. Die Schule wird geräumt, das SEK ist vor Ort. Vieles deutet auf einen Fehlalarm hin.

Die Polizei hat weiterhin keine Ansatzpunkte für einen echte Amoklage. Es gebe weder Hinweise auf verletzte Personen, noch wurden Schuss- oder Stichwaffen gefunden, teilte eine Sprecherin am Mittag mit. Dass das SEK vor Ort ist, sei ein typisches polizeiliches Vorgehen bei Amoklagen. Weil der Fehlalarm noch nicht bestätigt sei, blieben die polizeilichen Maßnahmen bestehen.

Hameln: Schüler und Lehrer verbarrikadieren sich

Einsatzfahrzeuge in Hameln: Hier gab es Amokalarm an einer Schule. © NDR Foto: Wilhelm Purk
Die Elisabeth-Belling-Gesamtschule und das benachbarte Albert-Einstein-Gymnasium wurden geräumt.

Der Alarm wurde laut Polizeiangaben gegen 9.30 Uhr ausgelöst. Ein entsprechender Knopf im Schulgebäude sei gedrückt worden, sagte Raschid Ranné, Schulleiter des Elisabeth-Belling-Gesamtschule, dem NDR Niedersachsen. Die Alarmknöpfe befinden sich in mehreren kleinen Kästen mit Glasscheibe an den Wänden.Nach Auslösen des Alarms hätten Schüler und Lehrkräfte in ihren jeweiligen Räumen Tische und Bänke vor die Türen geschoben. Dies sei ein eingeübter Ablauf.

Nach Amokalarm: 2.200 Menschen evakuiert

Zahlreiche Einsatzkräfte der Polizei, der Feuerwehr und des Rettungsdienstes sind seit dem Vormittag am Schulzentrum Nord, das von der Elisabeth-Belling-Gesamtschule und dem angrenzenden Albert-Einstein-Gymnasium gebildet wird. Beide Schulen wurden in der Folge geräumt, so die Polizei. Schülerinnen und Schüler würden auf Sammelplätzen von Lehrkräften sowie dem Rettungsdienst und der Feuerwehr betreut. Anschließend sollten sie nach Hause gehen. Das Unterrichtsende hat die Stadt Hameln angeordnet. An beiden Schulen werden mehr als 2.000 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Dazu kommen etwa 200 Lehrkräfte.

Letzter Großalarm liegt erst wenige Monate zurück

Bereits im April dieses Jahres hatte es dort einen größeren Polizeieinsatz gegeben. Der damalige Amokalarm entpuppte sich als Fehlalarm – ein Schüler hatte diesen beim Anlehnen an die Wand versehentlich ausgelöst, wie die "DEWEZET" berichtete.

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