Vergnügungssteuer: "Sixx-Paxx"-Show in Braunschweig zu erotisch
Der Veranstalter der Stripshow "Sixx Paxx" hat in den Städten Braunschweig und Wolfsburg gegen eine Vergnügungssteuer geklagt. Es sei ein Mix aus Akrobatik und Musical. Das Verwaltungsgericht sah das anders.
Bei der Klage ging es um Bescheide für Shows der Berliner Gruppe in den Jahren 2019, 2021 und 2022 in Höhe von 18.400 Euro, wie die "Braunschweiger Zeitung" berichtet. "Sixx Paxx"-Geschäftsführer und -Mitglied David Joachimsthaler argumentierte damit, dass die Show eine Mischung aus Akrobatik, Gesang und Tanz sei und nackte Männerhaut nur einen kleinen Teil ausmache.
Für Verwaltungsgericht steht Erotik im Vordergrund
Das Verwaltungsgericht urteilte am Mittwoch anders. Nach Angaben einer Gerichtssprecherin gegenüber NDR Niedersachsen sind Vergnügungssteuer-Bescheide der Städte Braunschweig und Wolfsburg rechtlich erlaubt. So handle es sich in beiden Fällen um "Schaustellungen von Personen und Darbietungen ähnlicher Art". Allerdings ist die Aufforderung zur Zahlung von 4.100 Euro an Vergnügungssteuer von der Stadt Wolfsburg nach Angaben des Gerichts wegen einer fehlerhaften Abrechnung aufgehoben worden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.