Unerlaubter Waffenbesitz: 47-Jähriger vor Gericht
Ein Mann aus dem Umfeld der aufgelösten rechtsextremen Gruppierung "Freundeskreis Thüringen/Niedersachsen" muss sich vor dem Göttinger Amtsgericht verantworten. Dem 47-Jährigen wird unerlaubter Waffenbesitz vorgeworfen. Er soll eine abgesägte Schrotflinte und eine abgesägte Schreckschusspistole sowie 920 Schuss Munition illegal besessen haben. Zum Prozessauftakt am Montag bestritt der Mann die Vorwürfe. Er räumte ein, früher viel Mist gebaut, sich aber von allem losgesagt zu haben. Bei Durchsuchungen im vergangenen Jahr hatte die Polizei neben den Waffen auch ein Hakenkreuz und Neonazi-Musik bei dem Angeklagten gefunden. 2016 war der 47-Jährige erfolglos für die NPD bei der Kommunalwahl in Südniedersachsen angetreten. Der Prozess soll Mitte Mai fortgesetzt werden.
Hinweis der Redaktion: In einer vorherigen Version des Artikels, dass es sich bei dem Angeklagten um einen ehemaligen "Freundeskreis"-Chef handelte. Dies ist nicht der Fall. Wir haben das entsprechend korrigiert.