Totschlag-Prozess: Gericht kassiert Anklage von Beschuldigtem
In einem Totschlag-Prozess vor dem Landgericht Braunschweig ist einer der beiden ursprünglich Angeklagten aus dem Schneider. Das Gericht lehnte die Anklage mangels hinreichenden Tatverdachts ab, teilte es am Mittwoch mit. Der Prozess gegen den 28 Jahre alten mutmaßlichen Schützen beginnt am 9. Dezember. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Beschuldigten vor, am 13. August 2019 zwei Männer in einer Wohnung in Wolfsburg-Vorsfelde aufgesucht zu haben. Dabei soll er eine Schusswaffe gezogen haben. Es sei zu einer Rangelei gekommen. Der Angeklagte habe seinem Gegenüber mehrfach in die Beine geschossen. Den 20 Jahre alten Bekannten des Opfers, der hinzu kam, soll der 28-Jährige mit zwei Schüssen getötet haben.