Neues Biomasse-Heizkraftwerk wandelt Holz-Abfälle in Wärme um
In Braunschweig wird heute ein neues Biomasse-Heizkraftwerk offiziell eröffnet. Darin soll vor allem Altholz verbrannt werden. Umweltverbände üben dennoch Kritik.
In dem neuen Biomasse-Heizkraftwerk soll im Vergleich zu einem Kohlekraftwerk der CO2-Ausstoß um 50 Prozent reduziert werden, sagte eine Sprecherin von BS Energy. Das sei ein großer Schritt hin zu einer umweltfreundlichen Energieversorgung. Der NABU sieht das anders: Der Verband kritisiert, dass aktuell viele Kommunen auf das Verbrennen von Altholz setzen würden. In der Folge werde dadurch auch insgesamt sehr viel CO2 freigesetzt.
NABU: Wiederverwenden statt verbrennen
Statt das Altholz zu verbrennen, sei es besser es weiter zu verwenden, etwa für die Produktion von Spanplatten, so der NABU. Besonders die Altholz-Kategorien 2 bis 3 eigneten sich dafür, weil sie nur wenig mit Chemikalien von Lacken und Klebern belastet seien. Genau diese würden aber nun im Heizkraftwerk in Braunschweig verbrannt werden, kritisierte der NABU.
Feinstaub wird laut BS Energy herausgefiltert
In dem Braunschweiger Biomasse-Heizkraftwerk wird Altholz bei mindestens 850 Grad verbrannt. Das Material wird zuvor auf etwa zehn Zentimeter große Stücke gehäckselt. Bei der Verbrennung entstehende Reststoffe wie etwa Feinstaub werden laut BS Energy aufwendig herausgefiltert.