Nach Festnahme in Seesen: Prozess um Mord an Schülerin beginnt
Ein 18-Jähriger soll seine Ex-Freundin in einer Schule in St. Leon-Rot getötet haben. Auf der Flucht war er in Seesen mit einem Auto zusammengestoßen und wurde festgenommen. Nun hat der Prozess begonnen.
Fast sieben Monate nach der Festnahme in Seesen (Landkreis Goslar) steht der 18-Jähriger seit Dienstag vor dem Landgericht in Heidelberg. Der junge Mann soll nach Angaben der Staatsanwaltschaft in einer Schule in St. Leon-Rot (Baden-Württemberg) mehrfach mit einem Fleischmesser auf seine Ex-Freundin eingestochen haben. Unter anderem soll er die Schülerin im Nacken und in der Herzgegend verletzt haben. Die 18-Jährige war noch am Tatort auf dem Schulgelände verstorben. Nach dem Tod der Schülerin war der Angeklagte mit einem Auto Richtung Norddeutschland geflohen.
Schwerer Unfall auf der Flucht
In Seesen (Landkreis Goslar) war der 18-Jährige - verfolgt von der Polizei - mit mindestens 100 Kilometern pro Stunde frontal mit einem abbiegenden Auto kollidiert. Der Fahrer des anderen Wagens wurde dabei schwer verletzt. Er erlitt unter anderem ein Schädel-Hirn-Trauma. Deshalb ist der junge Mann nicht nur wegen Mordes, sondern auch wegen gefährlicher Körperverletzung angeklagt. Ein Urteil soll am 15. August fallen.