Nach Angriff auf Prostituierte: Anklage gegen 53-Jährigen
Ein 53-jähriger aus Northeim muss sich demnächst wegen einer gewaltsamen Attacke gegen eine Prostituierte vor dem Landgericht Göttingen verantworten. Die Staatsanwaltschaft hat den Mann wegen Vergewaltigung in besonders schwerem Fall und Körperverletzung angeklagt. Er soll eine 17-Jährige, die sich im Internet als Prostituierte angeboten und als 18-Jährige ausgegeben hatte, zu sich nach Hause bestellt haben. Als die junge Frau für ihre Dienste bezahlt werden wollte, habe der 53-Jährige ihr die Augen verbunden und ein Messer an den Hals gesetzt, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Göttingen. Außerdem habe er Klebeband genommen, um damit ihre Hände auf dem Rücken zusammenzubinden. Als die Prostituierte sich wehrte, soll der Angeklagte sie massiv gewürgt haben. Sie habe sich aber befreien und aus seinem Haus flüchten können. Der Mann war nach der Tat im Oktober 2020 mehr als zwei Jahre lang nicht auffindbar. Erst im vergangenen Dezember wurde er festgenommen. Seitdem sitzt er in der Justizvollzugsanstalt Rosdorf (Landkreis Göttingen) in Untersuchungshaft.