Mehrere Schulbus-Fahrten im Landkreis Holzminden ausgefallen
Im Landkreis Holzminden sind am Freitag vier Schulbus-Touren ausgefallen. Der Betreiber, die Regionalbus Braunschweig GmbH, erhielt erst kürzlich eine Abmahnung. Erste Konsequenzen wurden bereits gezogen.
Auch zum Start des neuen Schuljahres gibt es Probleme bei der Schüler-Beförderung im Weserbergland. Am Freitagnachmittag sind im Landkreis Holzminden vier Schulbus-Touren ausgefallen, wie die Kreisverwaltung mitteilte. Die mit der Schülerbeförderung beauftragte Regionalbus Braunschweig GmbH (RBB) könne die vertraglich vereinbarten Fahrten nicht ausführen. Ursprünglich hatte der Landkreis von elf Schulbusfahrten berichtet, die ausfallen sollten.
RBB bereits im vergangenen Jahr abgemahnt
Die RBB habe kürzlich wegen Beförderungsproblemen eine Abmahnung bekommen - und sei auch schon im vergangenen Jahr vom Auftraggeber Verkehrsverbund Südniedersachsen abgemahnt worden, weil sie Busfahrten ausfallen ließ, teilte der Landkreis mit. Jede Fahrt, die ausfalle, bekomme der Verkehrsverbund erstattet, sagte deren Geschäftsführer Michael Frömming. Wenn sonst nichts helfe, sollte die RBB Subunternehmen engagieren.
Nachbarlandkreis Hameln-Pyrmont schickt eigene Busse nach Holzminden
Der Nachbarlandkreis Hameln-Pyrmont, hat erste Konsequenzen gezogen, weil es Zweifel an der Verlässlichkeit der RBB gibt. Eine Busgesellschaft aus Hameln holt seit Donnerstag 90 Kinder aus der Region ab, die zu Schulen in Bad-Pyrmont müssen, um sicherzustellen, das alle Schülerinnen und Schüler rechtzeitig mitgenommen werden. Die Hamelner Busse kommen fünf Minuten nach den Bussen der RBB.
RBB sucht gezielt nach Busfahrern für Holzminden
Die RBB teilte mit, dass man sich seit Langem um neue Fahrerinnen und Fahrer bemühe. Unter anderem wurde eine Ausbildungsoffensive gestartet. Die RBB suche gezielt nach Fahrerinnen und Fahrer für den Landkreis Holzminden. Zudem will das Unternehmen zeitnah einen Notfahrplan zu erfüllen.