Kilometerlange Menschenkette in Göttingen: Schüler für Demokratie
3.400 Schüler aus Göttingen haben am Mittwoch mit einer Menschenkette für die Demokratie demonstriert. "Wir möchten uns autoritären Kräften entgegensetzen", schreiben sie in einer gemeinsamen Erklärung.
Es wirkt ein bisschen wie ein großer Schul-Wandertag. Hunderte Schülerinnen und Schüler stehen auf dem Schulhof. Die Sonne scheint, die Stimmung ist locker - auch wenn es um ein ernstes Thema geht. Statt eines Wandertags wird hier eine große Demonstration vorbereitet. Organisiert wurde die Aktion von den Schülervertretungen des Hainberg-Gymnasiums, der IGS Geismar und des Max-Planck-Gymnasiums. "Wir freuen uns sehr, dass dieses Zeichen nicht nur schulübergreifend, sondern sogar schulformübergreifend organisiert werden konnte“, sagt Niclas Deeke von der IGS Geismar. Insgesamt konnten die Jugendlichen gut 3.400 Schüler für den Protest mobilisieren.
Schulübergreifender Protest soll klares Zeichen setzen
Die Jugendlichen wollen in turbulenten Zeiten ein Zeichen setzen. "Unsere Schulen stehen fest hinter Demokratie, Vielfalt und Diversität und das zeigen wir hier gemeinsam mit mehr als 3.000 Leuten", sagt der Zehntklässler Rafael Asmus León. Die rund drei Kilometer lange Demo-Kette schlängelte sich aus der Innenstadt bis zum Schulzentrum im Ortsteil Geismar. "Wir möchten uns den autoritären Kräften als Jugendliche entgegensetzen und zeigen, dass wir nicht schlafen", schreiben die Schüler in einer gemeinsamen Erklärung.
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