Keine breiteren Straßenbahnen für Braunschweig
Die Braunschweiger Verkehrs-GmbH (BSVG) hatte einen Antrag zum Kauf breiterer Straßenbahnen gestellt. Die Landesnahverkehrsgesellschaft ist dem nicht gefolgt.
Die Pläne für breitere Straßenbahnen in Braunschweig sind vorerst gescheitert. 2,65 Meter breite Stadtbahnen würden zwar mehr Platz für mehr Fahrgäste bringen. Damit Bahnen aneinander vorbeifahren können, müsste das Schienennetz um rund 20 Millionen Euro ausgebaut werden, teilte die Braunschweiger Verkehrs-GmbH mit. Einen Antrag auf Fördergelder hat die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) jetzt abgelehnt. Die Braunschweiger Verkehrsbetriebe hätten den Nutzen breiterer Trams belegen müssen. Das sei zu zeitaufwendig und hätte kaum Erfolg, so BSVG-Geschäftsführer Jörg Reincke in einer Pressemitteilung.
Braunschweiger Verkehrsgesellschaft kauft nun 2,30 Meter breite Bahnen
Um die Stadtbahnen aus dem Jahr 1995 zu ersetzen, werden mindestens 12 neue Bahnen angeschafft. Diese haben die herkömmliche Breite von 2,30 Meter. Dafür seien die neuen Fahrzeuge hochmodern, zehn Meter länger und bieten 43 Plätze mehr als bisher, sagt Reincke. In fünf Jahren sollen die neuen Bahnen in Braunschweig fahren. Die Infrastruktur solle nach und nach ausgebaut werden, damit zukünftig doch noch breitere Bahnen in der Stadt fahren können. Zuerst hatte die Braunschweiger Zeitung über das Thema berichtet.