Kaffeefett auf der A7: Ermittlungen werden wohl eingestellt
Im Januar hatte ein Lkw über viele Kilometer Fett auf der A7 zwischen Northeim-Nord und Hann. Münden-Lutterberg verloren. Ein Verantwortlicher wurde nicht gefunden, die Ermittlungen werden wohl eingestellt.
Keine der Spuren habe zu einem Ergebnis geführt, sagte Polizeisprecherin Jasmin Kaatz dem NDR. Dass es sich um Kaffeefett handelte, hatte eine Analyse eindeutig ergeben. Das Fett fällt beim Entkoffeinieren von Kaffeebohnen an. Aber die entsprechenden Betriebe hätten oft nicht kooperiert, so Polizeisprecherin Kaatz weiter. Das Verfahren wurde jetzt an die Staatsanwaltschaft übergeben. Weil die Verunreinigung aber niemandem nachgewiesen werden konnte, wird es die Staatsanwaltschaft Göttingen voraussichtlich einstellen.
Kaffeefett auf A7: Reinigung kostete rund 1,5 Millionen Euro
Das Kaffeefett hatte zu extremer Glätte auf der Autobahn geführt. Die Fahrbahn musste nach dem Vorfall deshalb Anfang des Jahres fast eine Woche lang gesperrt und aufwändig gereinigt werden. Betroffen war der rund 60 Kilometer lange Streckenabschnitt zwischen Northeim-Nord und Hann. Münden-Lutterberg. 22 Unternehmen und Institutionen waren an der Fahrbahnreinigung beteiligt, 700.000 Liter Wasser wurden verbraucht. Die Reinigung kostete rund 1,5 Millionen Euro. Die Autobahngesellschaft wollte sich die Kosten vom Verursacher ersetzen lassen.