Polizeiwagen steht am Straßenrand. © dpa-Bildfunk Foto: Christian Brahmann

Getötete Frau in Wendeburg: Haftbefehl gegen Lebensgefährten

Stand: 31.01.2025 16:33 Uhr

Das Amtsgericht Braunschweig hat gegen einen 77-Jährigen, der seine 62-jährige Freundin im Landkreis Peine getötet haben soll, Haftbefehl erlassen. Dieser wurde dem Mann im Krankenhaus verkündet.

Gegen den 77-Jährigen werde wegen Totschlags ermittelt, teilte Staatsanwalt Hans Christian Wolters mit. Die 15 Jahre jüngere Lebensgefährtin des Mannes war am Freitag, 24. Januar, in einem Haus in Wendeburg tot aufgefunden worden. Wegen der massiven Verletzungen an Kopf und Hals waren die Ermittler schnell von einem Gewaltverbrechen ausgegangen.

Verdächtiger bei schwerem Unfall verletzt

Der Verdächtige soll nach der Tat mit einem Auto geflüchtet sein. Er hatte dabei nach Angaben der Polizei auf der B214 bei Bröckel im Landkreis Celle einen schweren Unfall. Sein Wagen geriet demnach in den Gegenverkehr und stieß frontal mit einem Sattelschlepper zusammen. Der Mann musste an der Unfallstelle reanimiert werden. Mehrere Tage lang sei er nicht vernehmungsfähig gewesen und habe im künstlichen Koma gelegen. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hält es für möglich, dass es sich bei dem Unfall um einen Suizidversuch gehandelt haben könnte.

Polizei hofft auf Hinweise zu Tat und Flucht

Die Polizei bittet um Hinweise - sowohl zur Tat in Wendeburg als auch zum späteren Verhalten des Verdächtigen auf der Flucht. Zeugen können sich bei der Polizei Salzgitter unter der Telefonnummer (05341) 18 970 melden.

Suizidgedanken? Es gibt Auswege

Sie sind depressiv und finden keinen Ausweg? Vielleicht denken Sie darüber nach, sich das Leben zu nehmen? Dann melden Sie sich dort, wo Ihnen geholfen wird! Sie können sich - auch anonym - per Telefon, Mail, Chat oder in einem persönlichen Gespräch mitteilen. Ihre Gespräche werden vertraulich behandelt.
Diese Angebote stehen natürlich auch allen offen, die Bekannte oder Freunde haben, die suizidgefährdet sein könnten.

Bundesweite Beratungsangebote:

  • Telefonseelsorge: anonyme und kostenfreie Chat- und Mailberatung und Telefonberatung unter 0800 - 111 0 111 oder 0800 - 111 0 222
  • Kinder- und Jugendtelefon "Nummer gegen Kummer": anonyme und kostenlose Online-Beratung und Telefonberatung unter 116 111 (montags bis samstags 14 bis 20 Uhr)
  • Elterntelefon "Nummer gegen Kummer": anonyme und kostenlose Telefonberatung unter 0800 - 111 0 550
  • Elternstress-Telefon des Kinderschutzbundes Mecklenburg-Vorpommern: anonyme und kostenlose Telefonberatung unter 0385 - 479 1570
  • Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS): 030 - 31 01 89 60
  • Muslimisches Seelsorgetelefon: 030 / 44 35 09 821 (24h)

Weitere Unterstützungsangebote im Netz:
  • U25-Chatberatung der Caritas: anonyme und kostenlose Chatberatung für Jugendliche und junge Erwachsene bis 25 Jahre.
  • Jugendnotmail: anonyme und kostenlose Chatberatung für Jugendliche bis 19 Jahre.
  • Hoffnungswiese: anonyme und kostenlose Online-Beratung.
  • Sorgenmail: themenoffene Online-Beratung.

Informationsangebote zum Thema Depression:
Ihr habt weitere Fragen zum Thema Depression? Die Stiftung Deutsche Depressionshilfe bietet neben einem Selbsttest, der jedoch keine medizinische Diagnose ersetzt, auch ein Info-Telefon unter 0800 - 33 44 533 an.

Hilfsangebote bei Gewalt gegen Frauen und sexueller Belästigung:

Rat und Nothilfe bei psychischen Krisen und häuslicher Gewalt

  • Telefonseelsorge: anonyme, kostenlose Beratung rund um die Uhr; Tel. (0800) 11 10 111 oder (0800) 11 10 222
  • Gewalt gegen Frauen - bundesweites Hilfetelefon rund um die Uhr; Tel. (0800) 01 16 016
  • Gewalt gegen Männer - bundesweites Hilfetelefon rund um die Uhr; Tel. (0800) 12 39 900
  • Täterarbeit Häusliche Gewalt Niedersachsen - die Einrichtung bietet eine Übersicht zu regionalen Anlaufstellen für Täter und Opfer

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