Geldwäsche und Drogenhandel: Verdächtiger in Untersuchungshaft
Seit 2024 ermittelt die Polizei Göttingen verdeckt gegen fünf männliche und zwei weibliche Beschuldigte. Sie werden verdächtigt, illegal mit Drogen gehandelt und Geldwäsche betrieben zu haben.
Die Verdächtigen sollen laut Staatsanwaltschaft Hildesheim vor allem Kokain, Amphetamine und Cannabis illegal verkauft haben. Die Ermittler hatten über mehrere Monate hinweg verdeckt Hinweise gesammelt. Daraufhin erließ das Amtsgericht Hildesheim einen Untersuchungshaftbefehl und zehn Durchsuchungsbeschlüsse. Am Mittwoch wurden diese in Hildesheim, Königslutter und Bremervörde vollstreckt. Dabei fanden die Beamten Cannabis, Bargeld im hohen vierstelligen Bereich und weitere Beweismittel. Ein 35-jähriger Beschuldigter wurde festgenommen. Er befindet sich mittlerweile in Untersuchungshaft und hat sich noch nicht zu den Anschuldigungen geäußert, wie eine Sprecherin am Freitag mitteilte.
Mann war bereits verurteilt
Der 35-jährige Verdächtige war bereits im Mai 2023 vom Landgericht Hildesheim wegen Computerbetrugs und wegen des Fälschens von Daten zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Wegen einer Suchterkrankung hatte das Landgericht angeordnet, dass der Mann in einer Entziehungsanstalt untergebracht wird. Laut einer Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hildesheim befand er sich zum Zeitpunkt der Festnahme noch in dieser Unterbringung. Dem aktuellen Haftbefehl zufolge werden ihm 38 Fällen des Betrugs vorgeworfen.
