Fehlerhafte Airbags bei VW "sind altbekanntes Problem"
Nach Medienberichten um fehlerhafte Airbags in Nutzfahrzeugen von VW hat ein Unternehmenssprecher Stellung genommen. Ihm zufolge handelt es sich dabei um ein altbekanntes Problem.
Grund sind dem Konzern zufolge Airbags mit fehlerhaften Gasgeneratoren der Firma Takata. Einen ersten Sicherheitsrückruf habe es bereits vor Jahren gegeben, sagte ein Sprecher des Wolfsburger Konzerns dem NDR Niedersachsen. Seither würden in einzelnen Etappen bestimmte Fahrzeug-Modelle zurückgerufen, in denen Takata-Airbags verbaut worden sind. Anfang dieses Jahres wurden laut dem Sprecher Besitzer der VW-Modelle T5 und Crafter aus dem Baujahr 2015 aufgefordert, sich bei Volkswagen-Partnern zu melden, um Fahrzeugteile austauschen zu lassen. Zu jüngsten Medienberichten rund um den Airbag-Sicherheitsrückruf sagte der Sprecher, dass es aktuell keine neue Entwicklung gebe.
VW warnt: Airbags können zu Verletzungen führen
Nach Angaben von VW lieferte Takata die fehlerhaften Airbags in der Vergangenheit auch an weitere Autohersteller. "Die weltweiten Rückrufe von Takata-Airbags betreffen neben vielen anderen Herstellern auch Volkswagen Nutzfahrzeuge Modelle", heißt es auf der Webseite. Wenn bei einem Unfall der Airbag ausgelöst wird, kann VW zufolge beim Zünden des Gasgenerators ein zu hoher Druck entstehen. Dies könne dazu führen, dass Metallstücke in den Innenraum des Fahrzeugs geschleudert werden. "Dies kann zu schweren Verletzungen und im schlimmsten Fall zum Tod führen", heißt es. Ob ein Fahrzeug betroffen ist, lässt sich auf der VW-Webseite prüfen.
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