Stand: 30.08.2023 15:17 Uhr

Fall "Anastasia" aus Salzgitter: Urteil wegen Mordes rechtskräftig

Blumen und Kerzen stehen in der Nähe des Tatorts, an dem die 15-jährige Anastasia getötet wurde. © picture alliance/dpa | Julian Stratenschulte Foto: Julian Stratenschulte
Der Jugendliche hatte Anastasia gemeinsam mit einem damals 13-Jährigen auf einem verwilderten Grundstück in Salzgitter erstickt und ihre Leiche in einem Gebüsch versteckt. (Archivbild)

Die Verurteilung eines Jugendlichen wegen Mordes an seiner Mitschülerin Anastasia aus Salzgitter ist rechtskräftig. Die Revision gegen den Schuldspruch hat der zuständige Senat verworfen, wie der Bundesgerichtshof in Karlsruhe am Mittwoch mitteilte. Nach dem gewaltsamen Tod der Schülerin hatte das Landgericht Braunschweig den zur Tatzeit 14-Jährigen im Februar zu einer Jugendfreiheitsstrafe von acht Jahren verurteilt. Dessen Verteidiger hatte im Verfahren einen Freispruch gefordert, weil sein Mandant das Mädchen nicht getötet und auch nicht dabei geholfen habe. Das Gericht dagegen sah den Mord als erwiesen an. Demnach lockte der Verurteilte gemeinsam mit einem damals 13-jährigen Mitschüler Anastasia im Juni 2022 auf ein verwildertes Grundstück in Salzgitter, erstickte sie dort und versteckte ihre Leiche in einem Gebüsch. Der Prozess fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Der Jüngere der beiden war zum Tatzeitpunkt noch nicht strafmündig und stand deshalb nicht vor Gericht. Er wurde in einer psychiatrischen Klinik untergebracht. 

VIDEO: Getötete 15-Jährige: Acht Jahre Haft für Mitschüler (21.02.2023) (4 Min)

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NDR 1 Niedersachsen | Regional Braunschweig | 30.08.2023 | 15:00 Uhr

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