Erster Prozesstag um Millionenbetrug endet nach 30 Sekunden
Drei Männer zwischen 55 und 60 Jahren müssen sich seit Donnerstag vor dem Landgericht Braunschweig verantworten. Ihnen wird vorgeworfen, Hunderte Menschen um insgesamt elf Millionen Euro betrogen zu haben. Der erste Prozesstag endete jedoch bereits nach 30 Sekunden. Der Grund: Die drei Angeklagten sind "entschuldigt ferngeblieben", erklärte eine Sprecherin des Landgerichts. Ein Verfahrensbeteiligter sei erkrankt. Der Fall soll am 12. Mai weiterverhandelt werden. Die Geschäftsmänner sollen innerhalb von fünf Jahren wertlose Aktien an rund 500 Menschen verkauft haben. Dafür hatten sie zwei Scheinfirmen gegründet, die einen seriösen, profitablen Eindruck machten. Die Opfer sollen sie mit Hilfe von professionellen Strukturen wie Call-Center-Anrufen, Beratungsgesprächen und gewinnträchtigen Verträgen getäuscht haben.