Stand: 20.10.2023 08:54 Uhr

Einigung im Streit um Salzeinleitung in Werra und Weser

Blick auf die Weser bei Gimte. © NDR Foto: Bärbel Wiethoff
In der Weser werden regelmäßig überhöhte Salzwerte gemessen - laut Umweltverbänden ein großes Problem für Tiere und Pflanzen. (Archivbild)

Im Rechtsstreit um die Versalzung von Werra und Weser haben der Kasseler Bergbaukonzern K+S und der Umweltverband BUND einen außergerichtlichen Vergleich geschlossen. K+S verpflichtet sich demnach, ab dem kommendem Jahr strengere Grenzwerte beim Einleiten von Salz und Chlorid in die Flüsse einzuhalten. Das Unternehmen will laut der Vereinbarung unter anderem die Zielwerte beim Einleiten von Salz an nur noch maximal 18 Tagen im Jahr überschreiten und den Vorgang insgesamt optimieren. Der BUND Niedersachsen begrüßt die Maßnahmen und teilt mit, man komme so "der Erreichung der Zielwerte in der Weser und damit der Durchsetzung des geltenden Wasserrechts einen Schritt näher". Anlass für die Klage des Umweltverbands gegen den Konzern K+S war eine Erlaubnis des Regierungspräsidiums Kassel, wonach der Konzern salzige Abwässer in Werra und Weser einleiten darf. Betroffen sind auch Abschnitte der Flüsse in Südniedersachsen.

Weitere Informationen
Ein toter Fisch liegt am Rand eines Gewässers. © picture alliance/dpa Foto: Mohssen Assanimoghaddam

Droht der Werra bei Hann. Münden ein Fischsterben?

Experten halten Ausmaße wie 2022 in der Oder für möglich. Umweltminister Meyer will die Salzeinleitung schnell reduzieren. (19.07.2023) mehr

Jederzeit zum Nachhören
Der Braunschweiger Dom von oben. © NDR Foto: Julius Matuschik
8 Min

Nachrichten aus dem Studio Braunschweig

Was in Ihrer Region wichtig ist, hören Sie in dem Mitschnitt der 15:00 Uhr Regional-Nachrichten auf NDR 1 Niedersachsen. 8 Min

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Regional Braunschweig | 20.10.2023 | 06:30 Uhr

Mehr Nachrichten aus der Region

Eine Wildkatze sitzt lauernd im Gebüsch. © NABU Kreisgruppe Goslar e.V.

Wildkatzengehege: Kater "Findus" büxt aus und wählt Leben in Freiheit

Die Betreiber des Wildkatzengeheges in Bad Harzburg setzten Drohne und Nachtkamera ein, um "Findus" zu suchen. mehr

Aktuelle Videos aus Niedersachsen