Stand: 11.09.2024 10:43 Uhr

Caritas räumt in Göttingen mit Vorurteilen beim Bürgergeld auf

Ein Vortrag zum Thema Bürgergeld im mira-Mitmachraum in Göttingen. © NDR Foto: Lea Stockmann
Viele Beziehende der Sozialleistung seien nicht arbeitslos oder faul, sagt Jursitin Antje Braun von der Caritas in Hildesheim.

Bei einer Veranstaltung in Göttingen hat sich die Wohlfahrtsorganisation Caritas für Beziehende von Bürgergeld stark gemacht. Juristin Antje Braun vom Caritasverband Hildesheim wehrte sich dabei gegen Vorurteile gegenüber ihren Klienten. Bürgergeldempfänger würden nicht in der "sozialen Hängematte" liegen, sondern kämen mit ihrem Einkommen nicht aus. Die allermeisten von ihnen seien nicht arbeitslos, sondern in Arbeitsmarktmaßnahmen, in der Schule, pflegten Menschen und erzögen Kinder, so Braun. Die Grundsicherung beim Bürgergeld in der Höhe zwischen 357 und 563 Euro monatlich bedeute für die Betroffenen ein Leben am Existenzminimum. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil hatte vergangene Woche angekündigt, das Bürgergeld im kommenden Jahr nicht zu erhöhen. Der paritätische Wohlfahrtsverband hatte die Entscheidung kritisiert.

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