Braunschweiger Zoll findet illegal Beschäftigte in Paketbranche
Bei Kontrollen im Speditions- und Logistikgewerbe haben Zoll und Polizei am Dienstag mehrere Straftaten und Ordnungswidrigkeiten festgestellt. Überprüft wurden nach Angaben des Hauptzollamts Braunschweig Paketverteilzentren und die Anlieferung eines Lebensmittelherstellers im südlichen Niedersachsen. Kontrollen gab es auch an der A7 und der A39. Die Beamten des Hauptzollamts Braunschweig leiteten zwei Strafverfahren wegen illegalen Aufenthalts ein, als Ordnungswidrigkeit werden vier weitere Verstöße gegen das Aufenthaltsrecht verfolgt. In 51 Fällen läuft die Prüfung noch, laut Zoll geht es unter anderem um Unterschreitungen des Mindestlohns, Scheinselbstständigkeit sowie das Vorenthalten von Löhnen. Die Autobahnpolizei habe bei Kontrollen zudem gefälschte Führerscheine, Ladungsverstöße und fehlende Unterlagen festgestellt. Angesichts der Kontrollaktion betonte der Zoll, das Speditions- und Logistikgewerbe sei besonders anfällig für Schwarzarbeit. Für dort Beschäftigte gelten entlang des Sozialgesetzbuchs besonders strenge Regeln.