Bestechlichkeit: Polizist aus Gifhorn vor Gericht
![Ein Polizist streckt während der Fahrt einen Anhaltestab aus dem Einsatzwagen. Ein Polizist streckt während der Fahrt einen Anhaltestab aus dem Einsatzwagen. © NDR Foto: Julius Matuschik](/nachrichten/niedersachsen/polizei7228_v-contentgross.jpg)
Ein Polizist aus Gifhorn steht seit Dienstag wegen Bestechlichkeit vor Gericht. Er soll laut Anklage von einem Autofahrer rund 1.200 Euro gefordert haben, um auf eine Anzeige wegen Raserei zu verzichten und einen möglichen Führerscheinentzug zu vermeiden. Dem beschuldigten Polizisten drohen bei einer Verurteilung sechs Monate bis fünf Jahre Haft. Aufgeflogen war der Fall, weil der betroffene Autofahrer nur zum Schein auf das Angebot des Polizisten eingegangen ist und stattdessen weitere Beamte eingeschaltet hat. Bei einer fingierten Geldübergabe wurde der Polizist gestellt. Sollte das Gericht den Vorwurf der Bestechlichkeit bestätigen, dann wird das auch dienstrechtliche Konsequenzen für den Polizeibeamten haben: der 31-Jährige könnte zum Beispiel aus dem Dienst entfernt werden.
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