Archäologische Knochenteile in Einkaufstasche übergeben
Ein Mann hat Archäologen in Fulda (Hessen) Knochenteile in einer Einkaufstasche übergeben. Nach Angaben der Stadt stammen sie vermutlich von einer Grabung in einem Gräberfeld im Landkreis Göttingen. Es handele sich wohl um die sterblichen Überreste eines Menschen, der vor rund 1.500 Jahren lebte, heißt es von der Stadt Fulda. Zuvor hatte der Hessische Rundfunk darüber berichtet. Die archäologische Ausgrabung fand demnach 1965 statt. Ein freiwilliger Helfer habe die Knochenteile damals wohl als Dank behalten dürfen. "Ein zu dieser Zeit nicht unüblicher Vorgang", erklärte die Stadt. Nachdem es den Helfer beruflich von Göttingen nach Fulda verschlagen hatte, habe er die Funde an einen Bekannten weitergegeben. Dieser ist Mitglied im Archäologischen Arbeitskreis Fulda. Er hat die Funde den Angaben zufolge zum Jahreswechsel in einer großen blauen Tasche bei den Archäologen in Fulda abgegeben. Nun seien die Überreste ordentlich verpackt auf dem Weg zur Kreisarchäologie Göttingen.