38-Jährige in Rietze getötet? Verdächtiger sitzt in U-Haft
Nach dem Tod einer Mutter von drei Kindern in Rietze bei Edemissen (Landkreis Peine) steht der ehemalige Lebensgefährte der Frau im Fokus der Ermittlungen. Er sitzt in Untersuchungshaft.
Das Amtsgericht Hildesheim hatte am Montag Haftbefehl gegen den 40-jährigen Ex-Lebensgefährten erlassen, wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte. Wegen des bisherigen Ermittlungsergebnisses bestehe gegen den Beschuldigten dringender Tatverdacht wegen Totschlags. Laut Staatsanwaltschaft soll der Mann am 28. Februar seine ehemalige Lebensgefährtin aufgesucht und ihr im Zuge eines Streits mit einem Gegenstand "massive Verletzungen" beigebracht haben, die zum Tode führten. Der 40-Jährige war laut Staatsanwaltschaft schon am Tag der mutmaßlichen Tat vorläufig festgenommen worden, wurde aber am selben Abend wieder entlassen. Er bestreite die Vorwürfe, sagte eine Sprecherin.
Polizei durchsuchte Wohngebäude und Lagerräume
Im Rahmen der Ermittlungen hatte die Polizei am vergangenen Donnerstag in der Nähe des Fundorts der Leiche mehrere Gebäude durchsucht. Mehr als 100 Einsatzkräfte waren laut Polizei mit Spürhunden, einer Drohne und einem Hubschrauber im Einsatz. Ziel der Durchsuchungen war laut Polizei, Beweismittel und eine Tatwaffe zu finden.
Notarzt konnte nur Tod der Frau feststellen
Die 38-Jährige war am 28. Februar in ihrer Wohnung in der Ortschaft Rietze entdeckt worden - nach Angaben der Behörden "erheblich verletzt". Zeugen hatten die Polizei alarmiert. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod der Frau feststellen. Sie war Mutter von drei Kindern, wie die Staatsanwaltschaft Hildesheim dem NDR Niedersachsen bestätigt hatte.
