Kundgebung in Hannover zum Jahrestag des Kriegsbeginns in der Ukraine am 24. Februar 2024 © NDR Foto: Bernd Reiser

Zwei Jahre Krieg in der Ukraine: Gedenken in Niedersachsen

Stand: 24.02.2024 16:45 Uhr

Zwei Jahre ist es her, dass Russland die Ukraine angegriffen hat. Der Krieg forderte bereits Zehntausende Todesopfer. In vielen Orten Niedersachsens ist anlässlich des Jahrestags der Opfer gedacht worden.

In zahlreichen Städten haben sich am Samstag Menschen versammelt. Sie hielten Kundgebungen für Frieden und für Solidarität mit der Ukraine ab, unter anderem in Braunschweig, Cuxhaven und Delmenhorst. In Osnabrück und Lüneburg gab es Demonstrationen, in Göttingen eine ökumenische Andacht und anschließend einen stillen Marsch.

Ukrainische Soldaten fahren auf einem Schützenpanzer in der Stadt Trostianets. © Efrem Lukatsky/AP/dpa
AUDIO: Zweiter Jahrestag des Krieges: Ukraine zwischen Erschöpfung und Stolz (8 Min)

Hannover: OB betont Solidarität mit Ukraine

Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) spricht bei einer Solidaritätskundgebung für die Ukraine. © NDR Foto: Julia Willkomm
Einer der Redner in Hannover war Oberbürgermeister Onay.

In Hannover versammelten sich am Nachmittag rund 700 Menschen mit Fahnen, Transparenten und Blumen vor dem Hauptbahnhof. Die ukrainische Nationalhymne wurde gesungen und es gab eine Schweigeminute. Unter den Rednern waren Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne), Regionspräsident Steffen Krach (SPD) und Landtagspräsidentin Hanna Naber (SPD). Alle betonten ihre Solidarität mit der Ukraine. "An Krieg darf man sich nicht gewöhnen", sagte Oberbürgermeister Onay.

Oldenburg: "Licht der Hoffnung entzünden"

Das Leid der Ukrainer und Ukrainerinnen dürfe nicht in Vergessenheit geraten, mahnte der Verein "Oldenburg hilft", der eine Kundgebung in der Stadt organisierte. Die Menschen seien kriegsmüde, die Unterstützung etwa in Form von Spenden lasse immer mehr nach. "Deshalb ist es wichtig, weiter Solidarität zu zeigen, ob in Deutschland oder auf internationaler Ebene." Man wolle der Opfer gedenken "und in einer gemeinsamen Aktion ein Licht der Hoffnung entzünden."

VIDEO: Zwei Jahre Ukraine-Krieg: Kriegsverletzte in Niedersachsen (4 Min)

Stephan Weil: "Leid ist unbeschreiblich"

Stephan Weil (r, SPD), Ministerpräsident Niedersachsen, und Mykola Marinov, stellvertretender Gouverneur der Oblast Mykolajiw in der Ukraine, unterzeichnen ein Partnerschaftsabkommen im Gästehaus der niedersächsischen Landesregierung. © Julian Stratenschulte/dpa Foto: Julian Stratenschulte
Niedersachsen stehe weiter fest an der Seite der Ukraine, so Ministerpräsident Stephan Weil (SPD).

"Es ist bedrückend zu sehen, dass sich dieser Krieg, der direkt vor der Haustür tobt, nun schon zum zweiten Mal jährt und Tag für Tag weitere Opfer fordert", sagte Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) anlässlich des Jahrestags. Er erinnere sich noch gut an die ersten Kriegstage, als Bilder des russischen Angriffs auf die Ukraine um die Welt gingen. "Ganze Städte und Dörfer werden zerstört. Das Leid der Menschen ist unbeschreiblich", sagte Weil. Anfang der Woche hatte Niedersachsen ein Partnerschaftsabkommen mit dem ukrainischen Oblast Mykolajiw unterzeichnet. Ein Oblast ist ein Verwaltungsbezirk, der oft mehrere Städte und Dörfer umfasst. Mykolajiw liegt im Süden der Ukraine, östlich von Odessa.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 24.02.2024 | 16:00 Uhr

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