Zerstückelte Leiche: Lebenslängliche Freiheitsstrafe für Ehemann
Im Fall einer zerstückelten Frauenleiche in Bremerhaven hat ein Gericht den Mann der Toten zu einer lebenslänglichen Freiheitsstrafe verurteilt. Es sah es als erwiesen an, dass er die Frau erwürgte.
Laut dem Landgericht Bremen hat der 47-jährige Hafenarbeiter seine 32-jährige Frau im Februar 2022 betäubt und anschließend erwürgt. Die Leiche habe er dann in der heimischen Garage in Bremerhaven zerteilt und in einem Koffer verpackt in den Fluss Geeste geworfen, so der Richter am Dienstagmorgen. Zunächst berichtete "butenunbinnen" über das Mordurteil. Das Tatmotiv war nach Angaben des Gerichts eine bevorstehende Trennung. Eine besondere Schwere der Schuld wurde nicht festgestellt. Damit darf der Verurteilte nach 15 Jahren auf eine frühzeitige Haftentlassung hoffen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Verteidigung plädierte auf Freispruch
Die Verteidiger hatten auf Freispruch plädiert, weil die Indizien aus ihrer Sicht nicht ausreichten. Zwar hatte der Angeklagte zugegeben, den Koffer mit den Leichenteilen in einen Fluss geworfen zu haben. Allerdings habe nicht er seine Frau getötet, sondern seine Mutter. Die Anwälte des Angeklagten sahen deshalb nicht eindeutig geklärt, wer die Tat begangen hat.