Zeitzeugen, Fake News und KI: Der Jugendmedientag in der ARD
Zum ARD Jugendmedientag hat es am Mittwoch auch im NDR Niedersachsen zahlreiche Angebote gegeben. In Braunschweig etwa konnten Schüler in die Rolle eines Journalisten schlüpfen und einen Holocaust-Überlebenden interviewen.
Im NDR Studio Braunschweig hat sich Journalist Michael Brandt mit Schülerinnen und Schülern aus der Oberstufe getroffen. Er bot ihnen die Möglichkeit, ein Gespräch mit einem der noch wenigen Holocaust-Überlebenden vorzubereiten und auch durchzuführen. Uri Themal hat den Holocaust als Kind versteckt und unter falscher Identität mit seiner Mutter überlebt. Heute lebt er in Israel. Im Workshop bereiteten die Jugendlichen gemeinsam mit Brandt ein Interview mit dem emeritierten Rabbiner und ehemaligen Radio-Journalisten vor - und konnten es dann per Videokonferenz führen.
Aktuelle Medientrends: Von Fake News bis KI
Im Landesfunkhaus in Hannover waren gleich drei Schulklassen aus der Region zu Besuch. Sie setzten sich nach einer Funkhausführung mit den aktuellen Medientrends auseinander: Was und wem kann man noch glauben? Warum sind seriöse Medien wichtiger denn je, und welche Herausforderungen gibt es für Medien heute? Diese und andere Fragen konnten die Schülerinnen und Schüler den Journalisten in Hannover stellen. Sie bereiteten die Themenbereiche im Unterricht vor und wählten Interviewerinnen und Interviewer aus, die moderierten und Fragen stellten. Andere Schülerinnen und Schüler konnten sich aktiv an der Diskussion beteiligen. Auch ein Besuch im Fernsehstudio und im Newsroom gehörten zum Programm.
Jungen Menschen Medienkompetenz vermitteln
Am ARD Jugendmedientag beteiligten sich alle Rundfunkanstalten. An dem Aktionstag für Schulklassen ab der achten Jahrgangsstufe gab es spannende Angebote zur Medienbildung vor Ort in den Schulen, in den Medienhäusern der ARD und digital im Netz. Ziel der Angebote in Braunschweig, Hannover und den vielen anderen Rundfunkanstalten bundesweit war es, jungen Menschen ein Stück Medienkompetenz zu vermitteln und sie verstehen zu lassen, warum Qualitätsmedien so wichtig für unsere Demokratie sind.