Vor einem Gebäude steht ein Schild mit der Aufschrift Polizeidirektion Osnabrück. © NDR Foto: Julius Matuschik

WhatsApp statt X: Erste Polizeibehörde verlässt Twitter-Nachfolger

Stand: 30.08.2024 13:43 Uhr

Als nach eigenen Angaben erste Polizeidirektion in Deutschland verlässt Osnabrück die Plattform X, ehemals Twitter. Alle Accounts der Polizeiinspektionen von Osnabrück bis Ostfriesland werden gelöscht.

In Zukunft wolle man die Bürgerinnen und Bürger über WhatsApp-Kanäle informieren, heißt es von der Polizeidirektion. Das sei flächendeckend, schnell und direkt. Der Rückzug von X hat laut Polizeibehörde mehrere Gründe. Die Kommunikation und das Nutzungsverhalten auf der Plattform hätten sich verändert, sagte der Präsident der Polizeidirektion, Michael Maßmann. "Wir versprechen uns von dem Wechsel eine noch größere Reichweite und viele zufriedene und gut informierte Userinnen und User", so Maßmann. Mit Kritik am umstrittenen X-Besitzer Elon Musk hat der Wechsel laut Polizei nichts zu tun. Bei X lasse sich die Reichweite nicht auf einzelne Regionen einschränken, so ein Polizeisprecher - das wolle man nun mit den WhatsApp-Kanälen erreichen.

Wechsel zu WhatsApp ab September

Jede der vier Polizeiinspektionen der Polizeidirektion Osnabrück bekommt ab dem 1. September einen eigenen WhatsApp-Kanal. Das sind die Inspektionen Osnabrück, Emsland/Grafschaft Bentheim, Leer/Emden und Aurich/Wittmund. Die Polizei hat bereits QR-Codes zum Beitritt in diese Kanäle veröffentlicht. Über sie sollen dann aktuelle Meldungen über beispielsweise Demonstrationen, Veranstaltungen und andere Großeinsätze verbreitet werden. Auch Fahndungen und Zeugenaufrufe sollen veröffentlicht werden. Daneben nutzt die Behörde weiterhin andere Soziale Medien, wie Instagram, Facebook und LinkedIn. Rund 1,5 Millionen Menschen leben in dem Gebiet der Polizeidirektion Osnabrück.

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Aktuell | 30.08.2024 | 12:00 Uhr

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