Weniger Jugendliche mit Alkoholvergiftung im Krankenhaus
Der Trend zum Rauschtrinken ist unter Kinder und Jugendlichen in Niedersachsen zurückgegangen. Das geht aus einer Auswertung der Krankenkasse DAK in Hannover hervor.
"Erfreulicherweise setzt ein rückläufiger Trend betroffener Kinder und Jugendlicher ein", sagte der Landeschef der DAK-Gesundheit in Niedersachsen, Dirk Vennekold. Im vergangenen Jahr wurden 980 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 10 und 20 Jahren nach übermäßigem Alkoholkonsum in einer Klinik behandelt. Im Vergleich zum Vorjahr sei das ein Rückgang um drei Prozent, teilte die DAK nach einer Auswertung aktueller Daten des Statistischen Landesamtes mit.
Größter Rückgang bei Mädchen, größter Anstieg bei Jungen
Den Angaben zufolge kamen im vergangenen Jahr 517 Jungen und 463 Mädchen nach einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Der größte Rückgang sei bei den 10- bis 15-jährigen Mädchen mit 29 Prozent zu verzeichnen, hieß es. Entgegen dem allgemeinen Trend gab es bei den 10- bis 15-jährigen Jungen jedoch einen Anstieg von 49 Prozent. Das bereite Anlass zur Sorge, sagte Vennekold und erinnerte trotz des allgemeinen rückläufigen Trends: "Nach wie vor ist jede Alkoholvergiftung eines jungen Menschen eine zu viel".