Warnstreik bei Üstra in Hannover: Dienstag keine Busse und Bahnen
Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes setzt die Gewerkschaft ver.di ihre Warnstreiks fort. Am Dienstag werden Busse und Bahnen in Hannover bestreikt. Auch andere Betriebe sind betroffen.
Von Betriebsbeginn ab etwa 3 Uhr am Dienstagmorgen bis Betriebsschluss um etwa 1 Uhr in der darauffolgenden Nacht werden Busse und Bahnen nach Angaben der Verkehrsbetriebe Üstra stillstehen. Fahrgäste sollen auf andere Verkehrsmittel ausweichen und auf nicht unbedingt notwendige Fahrten verzichten. Auch einige Regiobus-Linien sind von dem Ausstand betroffen. Die Nahverkehrszüge fahren aber wie gewohnt.
Warnstreiks treffen alle Bereiche des öffentlichen Dienstes
Nicht nur der ÖPNV ist von den Warnstreiks betroffen. Geplant sind laut ver.di Ausstände in allen Bereichen des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen - unter anderem also auch in Kitas und im Staatstheater. Der Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) werde ergänzend am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag bestreikt, heißt es von ver.di. Die Müllabfuhr arbeitet demzufolge nur eingeschränkt oder gar nicht.
Ver.di ruft Klinikum Region Hannover zum Warnstreik auf
Und auch die Beschäftigten im öffentlichen Dienst beim Klinikum Region Hannover sind aufgerufen, ihre Arbeit am Dienstag und Mittwoch niederzulegen. "Die Forderungen nach einer Entgeltabsenkung im Krankenhausbereich ist angesichts des Personalmangels völlig aus der Zeit gefallen", sagte Brigitte Horn von ver.di, "und es ist respektlos gegenüber Beschäftigten, die mit höchstem Engagement den Laden am Laufen halten."
Tarifkonflikt: Dritte Verhandlungsrunde Ende März angesetzt
Die Gewerkschaft fordert für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten unter anderem 10,5 Prozent mehr Gehalt - mindestens aber ein monatliches Lohn-Plus von 500 Euro. Die dritte Verhandlungsrunde ist für Ende März angesetzt.