Verdacht auf weitere Blindgänger am Göttinger Schützenplatz
In Göttingen sind in der Weststadt erneut mutmaßliche Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Sondierungen sollen jetzt klären, ob es sich tatsächlich um Blindgänger handelt.
Bei den verdächtigen Objekten, die auf dem Schützenplatz entdeckt worden sind, soll es sich um zwei Blindgänger und eine teilweise detonierte Bombe oder Granate handeln, teilte eine Sprecherin der Stadt Göttingen am Freitag mit. Die betreffende Fläche sei ausreichend gesichert, die Öffnungszeiten der S-Arena blieben unverändert, sagte die Sprecherin. Die Sondierungen sollen demzufolge mehrere Wochen andauern.
Mehr als 80 Verdachtspunkte in der Weststadt
Erst im März waren auf dem Göttinger Schützenplatz in der Nähe der S-Arena zwei Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg kontrolliert gesprengt worden. Insgesamt soll es in der Weststadt nach Informationen des Landesamtes für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen mehr als 80 Verdachtspunkte zu Kampfmitteln aus dem Zweiten Weltkrieg geben. Die Stadt geht davon aus, dass die Menschen im Quartier für mehrere Jahre immer wieder mit Sondierungen, Evakuierungen und - im Fall eines Bombenfunds - mit Entschärfungen oder Sprengungen zu tun haben könnten.