Storag Etzel will Salzstock für neues Kavernenfeld erkunden
Der Kavernenbetreiber Storag Etzel hat am Mittwochabend im ostfriesischen Wittmund Pläne vorgestellt, einen weiteren Salzstock für das unterirdische Lagern von Erdgas und Wasserstoff zu erkunden.
Es handelt sich dabei um den Salzstock Jever-Berdum, der im Nordwesten Niedersachsens zwischen den Landkreisen Wittmund und Friesland liegt. Das teilten Unternehmensvertreter und die Landräte der beiden Landkreise mit. Für das Vorhaben wurde bereits im vergangenen Jahr beim zuständigen niedersächsischen Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie ein Bewilligungsantrag eingereicht. Dieser wird vorausgesetzt, um Standorte für Kavernen mit Bohrungen zu erkunden.
Zusätzliche Kavernen für Speicherung von Wasserstoff benötigt
Bei Kavernenspeichern handelt es sich um große Hohlräume in unterirdischen Salzformationen wie zum Beispiel in Salzstöcken. Die zusätzlichen Kavernen werden nach Angaben von Storag benötigt, um den für die Energiewende benötigten grünen Wasserstoff im großen Maßstab speichern zu können. Wie viele Kavernen in dem Feld bei Jever-Berdum entwickelt werden können, lasse sich noch nicht absehen.
Bestehendes Feld soll ausgebaut werden
Doch davor soll erstmal der Ausbau des bestehenden Kavernenfeldes von Storag bei Etzel im Landkreis Wittmund vorangetrieben werden. Aktuell werden in insgesamt 75 Kavernen Gas und Rohöl gelagert, darunter ein Großteil der deutschen Rohölreserve. 24 neue Kavernen können dort noch entstehen, dann sind es insgesamt 99 - mehr sind nicht zugelassen.