Rotaviren: Infektionen im Mai schon fast auf Stand von 2022
Rotaviren können Durchfall, Erbrechen und Fieber auslösen und besonders für Säuglinge und Kleinkinder gefährlich werden. Laut der Krankenkasse Barmer sind sie in Niedersachsen auf dem Vormarsch.
Etwa 1.800 Infektionen waren im vergangenen Jahr aus Niedersachsen gemeldet worden. In diesem Jahr seien bereits jetzt etwa 1.500 Rotavirus-Erkrankungen in Niedersachsen festgestellt worden, sagte Barmer-Landesgeschäftsführerin Heike Sander am Freitag. Gut die Hälfte der infizierten Säuglinge und Kleinkinder müssten wegen Flüssigkeitsverlusts im Krankenhaus behandelt werden.
Rotaviren können außerhalb des Körpers mehrere Tage überleben
Die Viren seien extrem widerstandsfähig und hochansteckend, die Krankenkasse rät deshalb zu einer Impfung gegen Rotaviren. Schon wenige Viruspartikel genügten, um eine Infektion auszulösen. Auch außerhalb des Körpers könnten die Krankheitserreger mehrere Tage überleben. Bei größeren Kindern und Erwachsenen gebe es selten schwere Verläufe.