Offene Haftbefehle: Fahnder im Norden greifen durch
Ermittler haben sich in Norddeutschland auf die Suche gemacht: An Flughäfen und in Zügen fahndeten sie einen Tag lang gezielt nach gesuchten und verdächtigen Personen.
Mehr als 350 Einsatzkräfte waren dafür am Dienstag in Niedersachsen, Hamburg und Bremen unterwegs. Das teilte die Bundespolizeidirektion Hannover am Freitag mit - sie hatte die Federführung bei der Aktion. Das Ergebnis: Acht Haftbefehle wurden vollstreckt und zahlreiche strafrechtliche Ermittlungsverfahren eingeleitet. Dabei geht es den Angaben zufolge zum Beispiel um Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder das Aufenthaltsgesetz.
Ins Gefängnis - sechs Monate oder mehr
Unter den Verhafteten sind laut Bundespolizei zwei Personen, die Geldstrafen von 1.190 und 2.600 Euro nicht aufbringen konnten. Sie müssen nun 190 beziehungsweise 260 Tage im Gefängnis verbringen. Eine weitere Person war wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verurteilt worden und muss eine sechsmonatige Haftstrafe antreten.
Fahndung am Flughafen und im Zug
Die Fahnder suchten und kontrollierten den Angaben zufolge an den Flughäfen und in Zügen in Hannover, Hamburg und Bremen. Darüber hinaus verstärkte die Bundespolizei Bad Bentheim ihre Kontrollen an der Grenze zu den Niederlanden.