Niedersachsen: Abi-Prüfungen für rund 33.000 Schüler laufen
Rund 33.000 Schülerinnen und Schüler in Niedersachsen machen ab Montag ihr Abitur. Die Prüfungsbedingungen sind erstmals wieder wie vor der Corona-Pandemie.
Die schriftliche Prüfungsphase an insgesamt 456 Schulen hat mit einer Klausur im Fach Geschichte begonnen. Die letzten Klausuren im Hauptteil werden laut Kultusministerium am 7. Mai im Fach Mathematik geschrieben. Die sogenannten Nachschreibtermine sind für die Zeit zwischen dem 8. Mai und 4. Juni terminiert. Zum ersten Mal seit der Corona-Pandemie wird es in diesem Jahr keine Zugeständnisse mehr bei den Prüfungsaufgaben geben. Im vergangenen Jahr seien die Prüfungsinhalte und Auswahlmöglichkeiten noch einmal an die teilweise eingeschränkten Lernmöglichkeiten in den Pandemie-Jahren angepasst worden, heißt es in einer am Freitag veröffentlichten Meldung des Kultusministeriums.
Landesschülerrat findet Aufgaben nicht ganz fair
Der Landesschülerrat Niedersachsen kritisiert den Wegfall der Erleichterungen bei den Prüfungsaufgaben. Für den aktuellen Abiturjahrgang sei in der 9. und 10. Klasse viel Unterricht ausgefallen und so viel Stoff verloren gegangen, kritisiert Schülerratsvertreter Matteo Feind. Die aktuelle Regelung sei von daher nicht ganz fair. Der Lehrermangel und das extrem kurze Schuljahr kommen laut Feind erschwerend hinzu. Das Abitur in Niedersachsen sei anspruchsvoll und verlange den Prüflingen viel Lernaufwand und Durchhaltevermögen ab, teilte Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) am Freitag mit.
In Niedersachsen wird seit 2006 das Zentralabitur geschrieben. Abiturientinnen und Abiturienten erhalten landesweit einheitliche schriftliche Prüfungsaufgaben.